ein Jahr danach – es geht weiter

NACH DER KRISE IST VOR DER KRISE

Der Kampf gegen die Corona-Pandemie stellt die Welt vor gewaltige Aufgaben und macht den Ausnahme- zum Normalzustand: Ausgangsbeschränkungen und -Sperren, Grenzkontrollen und Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur: Viele Staaten kämpfen mit zahlreichen Massnahmen gegen eine weitere Ausbreitung der Krankheit und die Folgen der Krise.

Kein Krisenhandbuch für eine solche Krise

Es ist die solide Basis eines jeden Krisenmanagements: das sogenannte «Krisenhandbuch». Das gilt allerdings nur, wenn es gut vorbereitet und stets aktualisiert wird. Bei Bourquin war uns schnell klar, dass es für diese Corona-Krise kein Handbuch gibt.Vor knapp einem Jahr haben wir uns ungläubig die Augen gerieben und wir verstanden die Welt nicht mehr in Anbetracht der Umstände, die uns das Virus innerhalb weniger Wochen beschert hatte. Die Restriktionen unseres täglichen Lebens haben ein bislang nie gekanntes Ausmass angenommen und niemand kann auch ein Jahr später eine sichere Zeitschiene vorhersagen, wie und wann sich das wieder in Richtung Normalität bewegt. Daher sind auch «Stand heute» oder «im Moment» auch bei uns sehr häufig gebrauchte Begriffe gewor-den, welche in allen Belangen vor allem eines bedeuten: Es gibt für diese Krise kein Handbuch. 

Eines ist uns gewiss, um künftig besser auf mögliche Covid-19-Entwicklungen, aber auch andere bisher weniger bedachte Ausnahmesituationen vorbereitet zu sein, haben wir dazu gelernt und wir wollen gestärkt aus der Krise hervorgehen. Der perfekte Zeitpunkt also, das eigene Krisenmanagement zu bewerten, Learnings aus der Corona-Krise zu ziehen und sich bereits jetzt auf die nächste kritische Situation vorzubereiten. Denn egal, ob eine dritte Corona-Welle ausbricht, eine Restrukturierung nach der Krise ansteht oder etwas ganz anderes passiert – es hilft, im Ernstfall professionell, schnell und adäquat zu agieren.

Das Geschäftsmodell von zu Hause – Homeoffice-Erfahrungen

Als wir vor gut einem Jahr in der 1. Ausgabe enVogue 2020 von neuen Geschäftsmodellen in der Krise sprachen, dachten wir nicht, dass wir 2021 von einer neu gewonnenen Home-office-Erfahrung sprechen würden.

Mit den Vorgaben des Bundes zur Eindäm-mung der Pandemie mussten wir uns Erwar-tungen und Herausforderungen stellen sowie die technische und organisatorische Zusam-menarbeit mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Homeoffice-Einsatz neu zu bestimmen.

Mit sogenannten «virtuellen Kick-offs» wurden Arbeitsanweisungen, Verteilung von Verantwortlichkeiten und Klärung notwendi-ger Unterstützung realisiert und die Verbind-lichkeit im Arbeitsprozess erhalten.

Für die gegenseitige Unterstützung im Pro-zess ist weiterhin ein kontinuierlich waches Auge während der Homeoffice-Phase nötig, damit eine möglichst optimale Zusammen-arbeit überhaupt möglich ist. Dazu ist der Erfahrungsaustausch und die Besprechung von Ergebnissen wichtig für den Team-Zusammenhalt.

Luis Flores

Leiter Verkauf & Marketing